Besser hätte das Spiel gar nicht beginnen können. Nachdem wir im ersten Satz direkt mit 5 Punkten in Führung gegangen sind, schien es so, als würde den Mainzer Gastgebern nicht wirklich viel gelingen. Durch gute Block-Abwehraktionen und viele Fehler auf Seiten von Gonsenheim konnten wir den ersten Satz überdeutlich mit 25:07 für uns entscheiden.
Dass es nach dem Seitenwechsel nicht so einfach weiter gehen würde, war allen beteiligten klar. In einem deutlich ausgeglichenerem Satz, in dem Mainz ihre Fehlerquote reduzierte, wir nicht mehr so konsequent punkteten und der Schiedsrichter mit mehreren kritischen Entscheidungen das Spiel fragwürdig entschied, unterlagen wir Mainz im zweiten Satz mit 21:25.
Zurück auf der Sonnenseite der Halle, wollten wir den zweiten Satz abhaken, an den ersten anknüpfen und damit die ersten 2 Punkte sichern. Dies gelang auch wie geplant. Wir kämpfen um die Bälle und konnten so auch mehrere längere kraftzählende und damit emotional wichtige Ballwechsel für uns entscheiden. Am Ende des Satzes fanden die Mainzer trotz teilweiser einfacher Fehler auf unserer Seite nicht mehr als 13 Punkte auf ihrer Seite der Punktetafel.
Der Mainzer Trainer Michael Hefter musste handeln und stellte seine Mannschaft um. Mit neuem Außenangreifer und neuem Libero gingen die Mainzer, motiviert das Spiel in den Tiebreak zu bekommen, im vierten Satz auf das Feld. Ein enger Satz in dem sich keine der beiden Mannschaften absetzen konnte bot sich der motivierten Mainzer Heimkulisse. Beide Mannschaften konnte in der Crunchtime mehrere Satz- bzw Matchbälle des Gegners abwehren. Am Ende behielt die TGM die Ruhe und entschied den 4. Satz für sich.
Im Tiebreak ging es auch erst ziemlich ausgeglichen zur Sache, doch dann passierten uns Eigenfehler, die im bisherigen Spiel nahezu nicht vorhanden waren. Aufschlag- und Angriffsfehler, sowie wie nachlassende Kondition und Konzentration brachten die Mainzer in der Crunchtime in Führung. Diese Führung konnten wir am Ende nicht mehr aufholen und verloren so 11:15 gegen den Derbygegner.
Insgesamt ein hart umkämpftes Spiel, welches teilweise auf sehr hohem Niveau ausgetragen wurde.
Zwar müssen wir uns, obwohl wir 20 Ballpunkte mehr verzeichnen können als die TGM, geschlagen geben, sind aber mit dem einen Punkt umso motivierter in der kommenden Woche vor heimischer Kulisse den zweiten Derbygegner Eintracht Frankfurt zu empfangen und uns mit diesem Spiel im Topfend zu verankern.